Eigene Werke schaffen

Maskenbau in der Kreativtherapie
Ein Maskenwesen entsteht …

Eine Maske – sie erfüllt den Urtraum des Menschen nach Verwandlung. Masken hatten und haben in der Geschichte der Menschheit eine große Bedeutung. Zu allen Zeiten wurden Masken benutzt um Fantasiegestalten eine Ausdrucksform zu geben und in Kommunikation mit der Außenwelt (z. B. Natur, anderen Menschen) zu treten. 

Wenn man über Masken spricht, spricht man auch über Rollen, Rollen-verständnis, Rollenannahme, Rollenübernahme, Rebellion gegen eine Rolle sowie Abgrenzung von einer Rolle. Rollen begleiten uns unser ganzes Leben lang in unterschiedlicher Form. Wir erleben im Alltag das Spagat zwischen sozialem Rollenverhalten und Individualität.  Alte Rollen müssen evtuell kleiner werden, um Platz für eine neue Rolle zu schaffen – hier bietet der Maskenbau und das Maskenspiel ein Stück Selbsterfahrung und Selbstbegegnung.

 

Etwas Neues entsteht
Hier werden Sie zum Schöpfer


Ton als Naturmaterial ist ein „archaisches Medium“ voller Sinnlichkeit. Es bringt uns in Kontakt mit der Erde und steht für die Verbindung mit diesem Element. Es ist eines der ältesten Werkstoffe der Menschheit und gehört bis in unsere Zeit zur Kulturgeschichte aller Völker. Mit Ton schafft man eine dreidimensionale Gestaltung, die Raum einnimmt wie der Mensch selbst.

Die Beliebtheit von Ton in der kreativen Therapie ist darauf zurückzuführen, dass dieses Material Therapeuten und Klienten gleichermaßen fasziniert. Bei der Verwendung von Ton im therapeutischen Kontext geht es nicht um die Herstellung von Gebrauchsgegenständen, sondern in erster Linie um die Erlebnisqualitäten, die mit diesem Stoff verbunden sind. Ton fördert und fordert.

Das Arbeiten mit Ton erfordert keine aufwendigen Werkzeuge. Als Form gebendes Modellierwerkzeug wirken vor allem die Hände. Sie haben direkten Kontakt und können die Absicht – etwas zu formen und zu erschaffen – unmittelbar übertragen.